just a little bit beyond...

Month: August 2008

BADco. Changes

This post closes the little series on performances shown during ‘Tanz im August‘ 2008. Yesterday I went to see BADco.’s Changes at Sophiensaele.

Changes (concept and choreography: Nikolina Pristaš) is a hard piece. And with those horrible chairs in the front row of Sophiensaele it is double so. It took a little while for me to get anything out of it. In fact it took until the Q&A aferwards. I didn’t so much listen to the talk then used this time to think about what I had just seen.

The Antideutschland strikes back

Der Jungle World Artikel, über den ich mich in ‘Leninisten mit Klappe‘ geärgert habe, ist offensichtlich auch anderen Leuten sauer aufgestossen. Eine Woche später erschien in der Jungle World eine Antwort: Juden als nützliche Idioten von Ingo Way und Stefan Wirner. Es ist eine recht polemische Auseinandersetzung mit Grigats Dossier, dessen Hauptvorwurf lautet: Die Antideutschen würden Juden als Rechtfertigung für ihre Thesen benutzen und sich einer Auseinandersetzung mit ihnen gleichzeitig verweigern.

Schon als ich den Artikel las, dachte ich mir: Da gibts bestimmt eine Antwort und so geschah es dann auch. Von den vier Leserbriefen in der aktuellen Jungle World (34/2008) sind vier ‘kritische’ Antworten auf Way/Wirner. Wieviele von den vieren direkt zur antideutschen K-Gruppe gehören und wieviele nur damit sympathisieren, war auf die Schnelle nicht mehr festzustellen. Eine Google-Suche ist zumindest bei Regitz erfolgreich, der offensichtlich schon einiges Einschlägiges verfasst hat. Keiner der Leserbriefschreiber geht auf Way/Wirners Kernthese ein, stattdessen regen sich alle über die abfälligen Bemerkungen der beiden bezüglich Kommunismus auf. So wie sich Way/Wirner zu Kommunismus äußern, würde ich auch widersprechen, aber der Leninimus-Kommunismus der K-Anti-Deutschen kann mir sicher auch gestohlen bleiben.

Everybody’s Impersonation Game

The Impersonation Game is a format whose aim is to “to expand the understanding of your work through watching/listening to other people speaking about it”. It’s is part of ‘Everybodys Toolbox‘. This is how it works:

You show a work to the people you would like to impersonate you (people you would like to expand notions of your work). You can show it live or on video, but it should be a presentation of the work itself. After the showing you set up an after talk where you, the person who made the work is the interviewer, interviewing at least 3 persons who try to impersonate you.

I saw a version of it at Tanz im August. The performance being talked about was ‘Work in Progress’ by Janek Jansa. I hadn’t seen it, so to me the conversation was twice removed: People were talking about a piece that they didn’t create as if they had created it and I listened as if I had seen it.

Album (Praticable) von Frédéric Gies

Ich war gerade im Podewil (Tanz im August) und habe mir dort das neue Stück ‘Album (Praticable)‘ von Frédéric Gies angesehen. Hat mir sehr gut gefallen und kann ich auf jeden Fall empfehlen. Leider hatte ich meine Kamera vergessen, sonst könnte ich hier auch noch einen visuellen Eindruck vermitteln.

‘Album’ ist ein Solo. Das Stück erinnert im Aufbau an ein Konzert oder vielleicht eher noch an ein Musik-Album (hence the name). Frédéric Gies tanzt 6 verschiedene kürzere Tänze, die durch das Album-Prinzip und ein gemeinsames Konzept zusammengehalten werden: Ein tänzerisches Konzept-Album also.

Leninisten mit Klappe

Die Antideutschen

Die Antideutschen sind die Wiedergänger in der deutschen Linken. Die Auflösung der autonomen Szene und den Niedergang der von Bürgersöhnen und -töchtern dominierten BRD-Linken der 80’ger und 90’ger haben sie durch einen wohl-erprobten Trick überlebt: Bildung einer (oder zählt man die Verwurflinien innerhalb der Anti-Deutschen mit, dann sogar mehrere) K-Gruppen.

Eine K-Gruppe, das bedeutet Leninismus. Die Gemeinsamkeiten der Antideutschen mit dem Leninismus sind sowohl taktischer als auch inhaltlicher Natur. Folgende drei Stichpunkte sollen erstmal als Charakterisierung reichen:

  1. Autoritätsgläubigkeit
  2. Festhalten an der Avantgarde-Theorie
  3. Parteibildung

Jubilee: eine jüdisch-christliche Tradition als Inspiration für soziale Kämpfe

Was folgt sind hauptsächlich Notizen nach ‘The Many-headed Hydra: Sailors, Slaves, Commoners, and the Hidden History of the Revolutionary Atlantic, von Peter Linebaugh & Marcus Rediker

Jubilee, oder lt. der Lutherbibel (1910) ‘Halljahr’, neuere Ausgaben sprechen von ‘Erlaßjahr’, ist ein jüdisches Gesetz, das in Moses 3 (Leviticus), Kap. 25 beschrieben wird. Das Gesetz bestimmt, dass jedes 50. Jahr als heiliges Jubilee gefeiert werden soll. Im Jubilee-Jahr sollen alle Sklaven und Gefangenen freigelassen, alles gekaufte Land (mit einigen Ausnahmen) an die Vorbesitzer zurück gegeben, alle Schulden erlassen, alle Arbeit eingestellt und das ganze urbare Land brach gelassen werden.

Clay Shirky: Here comes everybody

Ich lese relativ regelmäßig boingboing. Dort hatte Cory Doctorov, einer der Blog-Autoren, Clay Shirkys Buch ‘Here comes everybody’ besprochen und in den höchsten Tönen gelobt. Da mich das Thema interessiert und ich viele der Kommentare von Cory Doctorov auf seinem Blog mochte, habe ich mir das Buch bestellt.

Clay Shirky versucht sich darin an einer Analyse der durch die neuen Technologien von Vernetzung mittels des Internets ermöglichten gesellschaftlichen Tendenzen. Grundlegend sieht er eine Vereinfachung von Gruppenbildung durch diese Technologien. Das Internet reduziert laut Shirky drastisch die Transaktionskosten, die mit Gruppenbildung verbunden sind. Er beruft sich hier auf Coase’ Analyse von Transaktionskosten in dessen Text ‘Nature of the Firm’ und postuliert die Entstehung von Organisationsformen jenseits von Markt und Firma, quasi unterhalb der von Coase angesetzten Bipolarität zwischen Markt und Firma. Lt. Coase ist eine Firma als Organisationsmodell sinnvoll, wo sie Transaktionskosten effektiver verwaltet als der freie Markt.

Lt. Shirky ermöglicht die Internet-vermittelte Reduktion von Transaktionskosten kollektive Wertproduktion in Bereichen, in denen weder eine Firma noch der Markt kosteneffektiv operieren können. Shirky verfällt immerhin nicht in einen grenzenlosen Optimismus, was solche Wertproduktion bzw. solches Potential zur Gruppenbildung bedeutet. Auch die jetzt möglichen neuen Gruppen können rassistische, klassistische etc. Inhalte transportieren bzw. produzieren.

OneButtonRecording

Its taken a long while.

At ausland we wanted to be able to easily record our shows. In addition we wanted to be able to stream any show through our webserver. Early on we had dubbed this project ‘One Button Recording’. The idea was that it should very easy to use so that even people with little or no knowledge about the involved technologies could do it.

The hardware used is:

  • a donated pentium 4 2.8Ghz computer
  • two condenser oktava microphones
  • a microphone preamp build from a kit
  • a donated hammerfall dsp soundcard

Since I am the ‘IT departement’ at ausland and since I had stopped using Windows some time ago I decided to use Linux for this project. I’ve used debian on servers, but on my desktop machines I use Ubuntu exclusively. So I decided to put this project together using Ubuntu Studio 8.04.

Hello world!

Hello World, indeed.

This is my latest attempt at trying to blog. Entries in this blog will cover Ausland, software development, some thoughts on copyright and open source as well as random ideas.

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